UnternehmerFrauen im Handwerk entwickeln Bilderwörterbuch

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Zukunftswerkstatt Handwerker App für Flüchtlinge

Berlin. Viele Projekte und Ideen sind bereits auf den Weg gebracht worden, um die zahlreichen Menschen, die als Flüchtlinge zu uns gekommen sind, wirksam zu integrieren.  Wichtigster Integrationsbaustein ist zweifellos der Spracherwerb. Der Zugang zum Beruf erschließt sich vor allem über die Sprachkompetenz.

„Für eine echte und nachhaltige Integration benötigen Flüchtlinge eine qualifizierte Ausbildung. Nur so haben diese Menschen die Chance, in der Mitte unserer Gesellschaft anzukommen. Gleichzeitig braucht das Handwerk dringend Fachkräfte. Darin liegt eine große Chance! – für beide Seiten“, betont Heidi Kluth, Bundesvorsitzende der UnternehmerFrauen im Handwerk (UFH) und zugleich Vorsitzende des UFH-Landesverbandes Niedersachsen.

Genau hier setzt das gemeinsame Projekt der Unternehmerfrauen aus Bayern und Niedersachsen an. Heidi Kluth sowie Margit Niedermaier vom UFH-Landesverband Bayern stellten auf dem diesjährigen UFH-Bundeskongress in Berlin als Integrationshilfe das erste Bilderwörterbuch des Handwerks für Flüchtlinge vor. Es enthält rund 180 Begriffe aus elf Handwerksberufen, übersetzt in die Sprachen Englisch, Französisch, Polnisch, Arabisch und Farsi, ergänzt mit erklärenden Bildern handwerkstypischer Werkzeuge. Zudem enthält das A5-formatige Heft die wichtigsten Vokabeln rund um die duale Ausbildung im deutschen Handwerk. „Dieses Vokabelheft soll Einstiegshilfe und ganz pragmatischer Begleiter am Praktikums-, Arbeits- oder Ausbildungsplatz sein“, so Margit Niedermaier. „Im Heft ist außerdem ausreichend Platz für eigene Wort-Ergänzungen.“

Unterstützt wurde die Umsetzung des Heftes von der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade, von der Hanns-Seidel-Stiftung in Bayern sowie von der Arbeitsgemeinschaft Kirche und Handwerk in Hannover. „Wir sind unseren Unterstützern sehr dankbar, denn ohne ihre Hilfe hätten wir das Vokabelheft kaum so schnell verwirklichen können“, sagt Margit Niedermaier. Heidi Kluth ergänzt: „Das Handwerk wirbt nicht umsonst mit dem Slogan, der auch hier zutrifft: Es ist egal, wo du herkommst – wichtig ist, wo du hinwillst!“

Das Heft wird ab ca. Dezember in Einzelexemplaren kostenlos abgegeben, bei größeren Bestellungen erhebt der Verband einen Kostenbeitrag in Höhe von 1,- pro Heft.

Nadja Wurzinger -Unternehmerin und Mitglied bei den Unternehmerfrauen in Ansbach- stellte im Februar auf dem Unternehmerforum der Wirtschaftsförderung des Landkreises Ansbach ihren Betrieb vor. Charmant und kompetent präsentierte und informierte sie über die Entwicklung ihres Betriebes.